[vc_row padding_top=”0px” padding_bottom=”0px”][vc_column fade_animation_offset=”45px” width=”1/1″][text_output]CHRIS SHARMA HAT SEINEN STIL
CLIMBING IN THE NINETIES
GENANNT…
Von Tritten wegspringen anstatt nur darauf zu stehen. Nur ein Bein steht, das andere pendelt mindestens oder gibt oft sogar einen kleinen Impuls der die Bewegung erleichtert. Entgegen der damals geltenden „Lehrmeinung“ ist seine Hüfte oft recht weit von der Wand weg. Schnell. Nie zurückschauen, immer nach vorne. Und sich nie durchs Klettern frustrieren lassen. Natürlich profitiert er von brutal starken Fingern, ohne die er wahrscheinlich nicht das Selbstbewusstsein hätte so zu klettern. Nur Kletter-Analphabeten würden dies aber für das einzige Geheimniss von Chris’ Kletterfähigkeit halten
Meine Kletterpartner wies ich an, sofort kein Seil mehr auszugeben, falls ich nicht mehr “Sharmaesque” klettern sollte. Man macht das oben Genannte und versuche ausserdem jeden Zug so leicht und schnell wie müglich zu machen. Nicht statisch zuschrauben, wenn man auch hinwippen kann. Kann ich fürs onsight Klettern nur sehr empfehlen! Schürft die Sinne. Man fühlt sich jung und unzerstörbar.
Inzwischen klettert Chris noch viel besser, was wahrscheinlich auf den leistungsstärkendem Effekt des soulboulderns zurückzuführen ist. Einer artistischen Sequenz an einem Baum wendet er dabei so viel Aufmerksamkeit zu wie den Ausdauerkloppern beim Psicobloc. Oft geht er nach Sonnenuntergang noch in den steilen 20m Klippen spazieren. Er scheint das etwas planlos wirkende Herumgehänge dort sehr zu geniessen. Ist es schliesslich stockdunkel, versucht er noch einen hoffnungslosen Doubledyno. Er füllt, taucht auf und strahlt über das ganze Gesicht.
Es ist nicht immer pures Gold was er so klettert, es gibt durchaus andere Boulderer die das ein oder andere besser können.
Trotzdem kann man Chris guten Gewissens für den besten Kletterer halten. Wenn man innerhalb eines Monats die härteste Sportklettertour erstbegangen und einen Boulderweltcup mühelos gewonnen hat, dann hat das schon Klasse. Apropos Boulder-Wettbewerbe, bis letztes Jahr hat Chris so ungefähr jeden gewonnen in dem er war.
Die Stimmung in einer Filmcrew, die über Monate komplett nach Ceüse hochgelatscht und Realization hochgejümert ist und jeden Tag vergeblich auf die Begehung des Stars wartet, darf man sich nicht zu fröhlich vorstellen. Beim Psicobloc ist das Filmen noch schwieriger, weil man da nix faken kann. Da hilft es, wenn der Kletterer abgebrüht, ja fast möchte ich sagen professionell ist. Und das ist Chris Sharma auf jeden Fall.
Josh Lowell, der Macher der Dosages, ist auf Mallorca um ihn zu filmen. Aber nur für 2 Wochen, dann muss Josh zurück nach New York. Zwei Wochen um die Tour zu klettern und das Ganze drumherum zu filmen, dass ist schon stressig. Wenn es aber klappt, dann haben die beiden wieder eine staunenswerte „Dose“ gemacht.
Denn das das Beste an Chris ist, wie inspirierend er auf Kletterer wirkt – Ich zum Beispiel hab ihm unter Anderem meine beste onsight Serie zu verdanken![/text_output][/vc_column][/vc_row]