Udo Neumann
Udo Neumann
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In der Qualifikation war vor allem die brütende Hitze das größte Problem und so gab es keine Überraschungen – sowohl bei den Damen als auch bei den Herren zogen alle Favoriten locker ins Halbfinale ein.
Am Abend durften dann die Hobbykletterer ran und hatten beim Boulder Jam auch die Gelegenheit mal zu testen, wie schwer denn die Herrschaften Fischhuber, Moroni, Stöhr &Co zugreifen müssen. Dieses Angebot wurde auch heuer wieder von zahlreichen Kletterern angenommen.
Selbst der Wettergott meinte es mit dem Blocmaster heuer gut und so verabschiedete sich die über Nacht eingetroffene Kaltfront pünktlich zum Halbfinale.
Dieses war sowohl bei den Herren als auch bei den Damen an Spannung kaum zu überbieten – hier ein großes Kompliment an die Routenschrauber: Martin Hammerer, Mario Waldner und Martin Mayr!
Wie stark das Teilnehmerfeld beim diesjährigen Blocmaster war, zeigte sich bereits hier, denn als die Ergebnisse veröffentlicht wurden und somit die FinalistInnen feststanden staunten viele nicht schlecht: Cloé Graftiaux, Nummer 6 der Weltrangliste hatte ebenso den Einzug ins Finale verpasst, wie Katja Vidmar (Nr. 14). Und bei den Herren mussten u.a. Glairon Mondet Guillaume (Nr. 4 der Weltrangliste) und Jonas Baumann (Nr.6) im Finale zusehen. Umso überraschender war das ausgezeichnete Abschneiden der Locals: dass Killian Fischhuber und Anna Stöhr im Finale dabei sein müssen war klar, dass allerdings, der zur Zeit auf Vorstieg spezialisierte, David Lama in diesem Feld ein Finalticket erbouldert, war fast so erstaunlich wie der Finaleinzug des jungen Ötztalers Lukas Ennemoser. Bei den Damen dufte sich die – ebenfalls aus dem Ötztal stammende – Barbara Bacher, seit langem wieder über einen Finaleinzug bei einem internationalen Boulderwettkampf freuen.
War der Innsbrucker Marktplatz bereits beim Halbfinale gut besucht, war er beim Finale zum Bersten voll und das Publikum feuerte alle Athleten – egal welcher Nation –  frenetisch an..
Bei den Damen konnte sich schließlich die amtierende Weltmeisterin Yulia Abramchuck aus Russland den Blocmaster-Titel sichern und verwies Alizeé Dufraisse aus Frankreich und Natalia Gros aus Slowenien auf die Plätze. Lokalfavoritin Anna Stöhr wurde Vierte.
„Eigentlich hab ich keine Chance, also Nutze ich sie“ muss sich wohl Lukas Ennemoser gedacht haben: Der 20 jährige , der als Letzter ins Finale eingezogen war und somit  bei jedem Boulder vorlegen musste, kletterte wie entfesselt und knackte ein Problem nach dem anderen. Mit diesem „Ötztal-Express“ konnten die anderen nicht mehr mithalten und somit war die Senstion perfekt! Die eigentlichen Favoriten, Kilian Fischhuber kletterte auf Rang zwei und Rustam Gelmanov aus Russland wurde vor dem Italiener Gabriele Moroni Dritter.

Bei der Europa Premiere des Speed Boulders konnten sich Anna Stöhr und Jonas Baumann aus Deutschland durchsetzen, bevor Athleten und Fans den gelungen Abend gemeinsam bis in die späten Morgenstunden auf der After Contest Party ausklingen ließen.

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