{youtube}oLOJzybE45o{/youtube}
Videos schnibbeln mache ich ja gerne, die letzten Wochen waren jedoch Anschlag. Eindhoven-Barcelona-Sheffield unmittelbar aufeinander folgend, dazwischen tagelang vor dem rechteckigen Kastl sitzen – da ist es schön wenn man positive Rückmeldung bekommt:
“I’m a HUGE fan, love your videos; without udini, we americans would have little or no access to world cup coverage (unless we want to watch live stream when we should be climbing outside;)). In the last year I feel there has been a big increase in American interest in WC comps, euro-style setting (volumes, “technique”, and of course stemming!), and gym climbing in general. I set routes at the largest bouldering gym in Seattle, Washington, and we look forward to every video, re-watch old WCs, and have been STRONGLY influenced by the setting in the videos, and have invested a lot of money into volumes and different hold types to facilitate the innovation. Thank you so much for your efforts!!!!!!!”
-Sam.
Achja, wie wars in Sheffield? Nach der von einer Laiendarstellerschar organisierten Hitzschlacht von Barcelona (siehe unten) – Super! Kilian hat den Gesamtweltcup in der Tasche (hauptsächlich aufgrund seiner tollen Leistungen, allerdings auch mit Hilfe der russischen Bürokratiehölle, die Dimitrj kein Visum für England besorgen konnte oder wollte) und Anna spürt Akiyos Atem im Nacken. In München wird es also in jedem Fall spannend!
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“Im Sommer ist es heiss in Barcelona, deswegen machen wir es indoor” sagt der unbescheiden auftretende und in völliger Unkenntnis der bisherigen Weltcups lebende spanische Oberschiedsrichter. Klingt erstmal plausibel, wenn indoor nicht eine unisolierte Betonhalle meinen würde. Besonders die nachmittags stattfindende Qualifikation der Frauen war wirklich die Hölle! Die Halle hatte nämlich bis nachmittags ausreichend Gelegenheit sich aufzuheizen. Dass Spanier sehr gut arrogant können, dass die zwei randvollen Dixieklos in der winzigen, stickigen und dunklen Isozone standen und es über weite Strecken kein Wasser für die Athleten gab – das alles macht Barcelona zum unangefochtenen Tiefpunkt der Serie! Dem Video sieht man das kaum an, die Halle war halt düster, deswegen ist die Qualität schlechter als bei anderen Clips…
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Wetterkapriolen können wir in Europa auch, dafür muss man nicht nach Kanada fahren! (s.u.) Nachdem der Eindhoven Boulderweltcup die letzten beiden Jahre bei wunderschönem Wetter in einer dunklen Halle über die Bühne gegangen war, wollten unsere Nachbarn mal was Neues probieren. Nur ihrem Improvationsgeschick ist es zu verdanken, dass der Weltcup nicht ins Wasser fiel. Wieder einmal war die Atmosphäre und der Routenbau erste Sahne, aber siehe selbst…
{youtube}NzTtlBXrlO0{/youtube}
Die Wand gehört dringend überarbeitet, der Moderator unterbricht seine Moderation alle paar Sekunden mit einer Werbebotschaft – in den USA gehen die Uhren anders! Dazu gehört das bisher größte Publikum bei einem Boulderweltcup. Die ganzen Leute machen eine Menge Stimmung und so wurde besonders das von Jacky Godoffe gesetzte Finale zu einer extrem spannenden Angelegenheit…
{youtube}YkFLSdEqGCM{/youtube}
Es gibt ja doch eine Menge Jungs und Mädels die gut bouldern – und das in allen Ländern! Diesmal waren es die Japaner, die mit Tsukuru und Akiyo nicht nur die Gewinner stellten, sondern vorher auch die Männer Quali dominierten. Der Schneefall und die Kälte gaben der Veranstaltung ein gewisses Flair, wären die Bedingungen gut gewesen hätte jeder gemerkt wie amateurhaft einzelne Aspekte des Bewerbs geplant waren! (Es gab z.B. kein Licht im Zelt!) Wir hatten trotzdem eine tolle Zeit in Kanada. Lies weiter was bisher beim Boulderweltcup 2011 geschah…
{youtube}Gk8I8tC1KtQ{/youtube}
“Business as usual” könnte man sagen, mit einem Hauch von Wiener Arroganz. Wirklich keine schlechte Veranstaltung aber lange nicht so engagiert wie in Slowenien. Routenbau nicht ganz souverän, aber siehe selbst…
{youtube}kkCHVqvVFmA{/youtube}
Ein super Boulder World Cup im slowenischen Log-Dragomer. Super vor allem wegen dem abgefahrenen Routenbau, besonders für die Mädels. Chefroutenbauer Percy Bishton meinte: “Ein Albtraum für die Athleten, aber hey, ich werde nicht fürs nett sein bezahlt!” Nach der zweiten Veranstaltung lässt sich jetzt schon absehen, dass es wieder sehr sehr spannend wird. War letztes Jahr bei den Jungs nur die Frage “Adam oder Kilian?” so haben über den Winter eine ganze Menge Jungs in jeder Hinsicht aufgeholt. Ich würde gerne mehr schreiben, muss aber packen – morgen geht es nach Wien!
{youtube}u-t1HpqJuuw{/youtube}
Natürlich machen wir die Boulderweltcup Reports dieses Jahr wieder, was denkt ihr denn! Die Splitscreens sind einfach so viel interessanter als nur die Lösung eines Boulderers alleine, auch wenn er oder sie noch so spektakulär klettert! Die Texte werde ich allerdings dieses Jahr persönlicher und auf Deutsch schreiben. Damit es nicht zu persönlich wird, haben wir ein Krakenorakel eingestellt. In Milano war das Krakenorakel ausser von den beiden Gewinnern, Jain Kim und Kilian Fischhuber besonders von Tsukuru Hori und Akiyo Noguchi beeindruckt, die beide im Finale aber untergegangen sind. Als furchtsames Weichtier hat sich das Krakenorakel bis nach dem Boulderweltcup in Slowenien eine Probezeit in seinen Vertrag schreiben lassen. Während dieser Zeit probt es seine Orakelkunst mit Voraussagen, ob ich diesen oder jenen Boulder schaffe (bis jetzt 100% Trefferquote, allerdings immer mit, ähem, “nein”). Die Saison verspricht also spanned zu werden – stay tuned!