Udo Neumann
Udo Neumann
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NOCH MEHR TEILNEHMER ALS IN HANNOVER!
Mitte Februar freuten sich die Organisatoren über einen Teilnehmerrekord von 103 Startern beim ersten Deutschen Bouldercup des Jahres auf dem Messegelände in Hannover. Beim zweiten Stopp der nationalen Wettkampfserie wurde diese Zahl noch einmal überboten: 115 Athletinnen und Athleten gingen an den Start. Angefeuert wurden die Boulderer von rund 1.000 Zuschauern, die für eine Bombenstimmung im Kölner Stuntwerk sorgten. Zum allerersten Mal wurde ein Deutscher Bouldercup in Köln ausgetragen. Das neu eröffnete „Stuntwerk“ war für diese Premiere der ideale Austragungsort.

SZENENAPPLAUS FÜR JAN HOJER
Zusammen mit Tobias Reichert und Niklas Wiechmann zauberte Chef-Routenbauer Jonas Baumann in Köln Boulder an die Wände, die den Startern alles abverlangten. Im Halbfinale der Herren gab es an zwei der vier geforderten Boulder keinen einzigen Durchstieg, und auch im Finale blieb ein Boulder ohne Top. Umso leichter fielen Jan Hojer die restlichen drei Boulder, die er alle bis zum Ausstiegsgriff kletterte und sich damit vor Simon Unger mit zwei Tops an die Spitze setzte. Viel Applaus erntete Jan Hojer am dritten Boulder, als er an einer kleingriffigen Leiste mal eben lässig einen einarmigen Klimmzug einlegte, und schließlich vom Topgriff aus seine Freundin Juliane Wurm küsste, die am Boulder nebenan in diesem Moment ebenfalls oben angekommen war.

KOPF-AN-KOPF-RENNEN BEI DEN DAMEN
Bei den Damen war Juliane Wurm die einzige, die alle Halbfinalboulder klettern konnte. Im Finale lag sie bis zum dritten Boulder gleichauf mit Julia Winter, beiden gelangen die ersten drei Finalboulder im ersten Versuch. Erst am letzten Boulder zog Wurm an Winter vorbei, als sie auch diesen auf Anhieb kletterte, während Winter die kraftraubenden Züge im Überhang erst im dritten Anlauf gelangen. Dritte wurde Alma Bestvater, die mit drei Tops im Halbfinale und zwei Tops im Finale eine starke Leistung bot. „Ich hatte Glück, der erste und der letzte Boulder gingen gar nicht, aber der dritte Boulder hat gleich im ersten Versuch geklappt, das hat mir den dritten Platz gerettet”, freute sich die Weimarerin.

NEUE UND NEUE ALTE GESICHTER IM FINALE
Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gab es in den Finalrunden Neuzugänge: Levin Schilling und Helene Wolf schafften es zum ersten Mal in die Finalrunden. Beide starten für den DAV Hamburg und Niederelbe, und beide erreichten einen sensationellen fünften Platz. Gewiss kein Unbekannter in nationalen und internationalen Boulderkreisen ist Stefan Danker vom DAV Landshut. Der Deutsche Meister von 2013 war in Köln allerdings nach längerer Wettkampfabstinenz erstmals wieder bei einem Deutschen Bouldercup angetreten und kletterte prompt ins Finale. Auf Rang vier verpasste er am Ende nur knapp das Podium.

DER BOULDERCUP GEHT WEITER
Insgesamt ging im Kölner Stuntwerk ein rundum gelungenes Wettkampfwochenende über die Bühne. Starke Leistungen der Boulderer, volle Besucherränge und nicht zuletzt das tatkräftige Engagement von über 30 ehrenamtlichen Helfern der DAV Sektion Rheinland-Köln machten den 2. Deutschen Bouldercup zu einem vollen Erfolg. Die letzte Runde findet am 17. und 18. Juli im Rahmen der OutDoor Messe in Friedrichshafen statt. Dort werden die Sieger der Gesamtwertung des Deutschen Bouldercups entschieden, die sich damit zugleich den Titel des Deutschen Meisters im Bouldern sichern.

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